Wandern entlang der Südwestküste Englands
Der South West Coast Path führt entlang der Südwestküste Englands von Minehead in Somerset über 1000 km und 35000 Höhenmeter durch Devon und Cornwall bis nach Poole in Dorset. Wir sind den gesamten Pfad vom 17.05. bis 04.07.2018 gegangen. Der Pfad führt über einige berühmte Landpunkte, wie Lands End, dem westlichsten Punkt Englands und Lizard Point, dem südlichsten Landpunkt Englands. Der Southwest Coast Path ist Großbritanniens längster Fernwanderweg.
The long-distance walk of the South West Coast Path SWCP stretches from Minehead in Somerset for more than 1000 km and 35000 elevation change along the coast line over Devon and Cornwall to Pool in Dorset. We walked the whole path from the 17.05. until the 04.07.2018. The path passes through a couple of well known regions of the country like Land’s End, the most western point of England and Lizard Point, the most southern point on mainland Great Britain. The South West Coast Path is Great Britain’s longest long-distance walk.
Die Geschichte des South West Coast Path
Der Pfad wurde ursprünglich für die Küstenwache angelegt, um den Schmugglern das Handwerk zu legen. Er führte von Leuchtturm zu Leuchtturm und ermöglichte es den Kontrolleuren in jede Bucht einzusehen. Da er für diesen Zweck nicht mehr benötigt wurde, ist er anschließend als Fernwanderweg ausgebaut worden. Der Weg wurde 1978 fertiggestellt und als National Trail anerkannt. Finanziert wird der Pfad von Natural England. Die South West Coast Path Association, die sich laufend um Verbesserungen des Pfades bemüht, vertritt die Interessen der Wanderer. Die laufenden Instandhaltungsarbeiten werden meist ehrenamtlich verrichtet. Der Pfad führt durch zwei Gebiete, die als UNESCO Weltkulturerbe ausgewiesen sind: der Jurassic Coast, mit vielen Funden von Versteinerungen und der Bergbaulandschaft von Cornwall.
History of the South West Coast Path
The path was initially thought for the coast guard to put an end to smuggling. The path stretched from light house to light house and enabled the coast guard to see into every bay. As the path is no longer needed for this purpose, it was later expanded into a long-distance walk. The construction of the path was finished in 1978 and it was recognized as a National Trail. The path is financed by Natural England and the South West Coast Path Association that is constantly improving the path, represents the interests of the hikers. The ongoing maintenance work is mostly done by volunteers. The path passes through two UNESCO world culture heritage sites: the Jurassic Coast where there are many fossils and the Cornwall and West Devon Mining Landscape.
Warum South West Coast Path
Eigentlich sind wir durch Zufall auf den South West Coast Path Weitwanderweg aufmerksam geworden. Bei unserem Aufenthalt in Wales sind wir Etappen des Pembrokshire Coast Path gelaufen und haben im Internet dann entdeckt, dass es einen Weitwanderweg um die Südspitze Englands gibt – eben den South West Coast Path. Da wir mit dem Segelboot unterwegs sind, galt es erstmals einen sicheren Hafen für unser Boot zu finden. Der Hafen von Padstow ist dazu bestens geeignet: zum einen liegt der Hafen schon am Pfad, und zum anderen ist er sturmsicher und durch ein starkes Tor gegen schlechtes Wetter gesichert.
Why South West Coast Path
It was a coincidence that we stumbled across the South West Coast Path. While in Wales we walked along parts of the Pembrokshire Coast Path and discovered via internet that there is a continuation along the southern tip of England, the South West Coast Path. As we are travelling with our sailboat, we first had to find a safe harbor for our boat. The perfect harbour for this is Padstow harbour: the harbour lies directly on the path and it has a strong gate to protect itself against bad weather and storms.
Die Orientierung am Pfad
In Padstow angekommen besorgen wir uns in der Buchhandlung erstmals einen Führer über den Pfad. Der SW Coast Path Part 2 – Bude to Plymouth von trailblazer gefällt uns und erweist sich während der Wanderung als sehr geeignet. Die Buchserie hat drei Teile, aber da wir uns in Padstow im Band 2 befanden, wurde der Band unser Startbuch. Als Karte verwenden wir auf dem Smartphone die App „maps.me“, in welcher der SW Coast Path mit allen Varianten abgebildet ist. Die App funktioniert auch offline und benötigt nur bei Verwendung den GPS des Smartphones, was sich bei der schlechten Mobilfunkabdeckung in England als großer Vorteil herausstellt. Der Pfad ist durchgehend gut markiert – Schilder mit einem Eichelsymbol zeigen den Weg.
How to navigate along the path
In Padstow we went to a bookstore and bought a guide for the path. The SW Coast Path Part 2 – Bude to Plymouth by trailblazer looks good and turns out to be very useful during the walk. This book is a trilogy, but we started with part 2 as Padstow is not at the beginning of the path. We also used the app ‘maps.me’ where all variations of the SW Coast Path are depicted. The app also works offline and only uses GPS when actually in use, which is a big advantage given the bad mobile coverage in England. The Path is well marked by signs with an acorn symbol.
Übernachtung
Da Padstow nicht am Anfang des Weges liegt, beschließen wir uns erst einmal von Padstow nach Minehead zu wandern. Wir haben dazu 14 Tage eingeplant. Um das Gepäck zu reduzieren, wollen wir bei diesem Teil in B&Bs übernachten. B&Bs sind recht bequem: wie der Name schon ankündigt wartet abends ein anständiges Bett und morgens gibt es immer ein sehr reichhaltiges Frühstück. Der Nachteil: die Übernachtungskosten belaufen sich für 2 Personen zwischen 80 und 100 Pfund und man ist auf seiner Tagesetappe auf den gebuchten Ort fixiert. Das Buchen selbst stellt sich als größtes Problem dar. Da wir nur zwei Tage vorher buchen wollen, um unsere Tagesetappen besser planen zu können, sind die B&Bs meistens schon ausgebucht, oder zu weit vom Tageszielpunkt entfernt. Oft verbringen wir daher am Abend mehr als eine Stunde im Internet, um eine geeignete Unterkunft für den übernächsten Tag zu finden. Als Alternative dazu bieten sich Youthhostels an, die meist günstiger als B&Bs sind, aber im Gegensatz zu B&Bs oft nur für Selbstversorger ausgelegt sind und auch nicht allzu häufig vorkommen.
Accomodation
As Padstow is not at the beginning of the path we decide to start by walking from Padstow to Minehead. We plan on taking 14 days. To reduce baggage, we want to stay in B&Bs during this part of the walk. B&Bs are very comfortable: as the name suggests at night a proper bed awaits and in the morning there is always a big breakfast. The disadvantage is that the costs for two people are between 80 and 100 Pound and at the end of the day you have to stop in the place where you booked the B&B. The booking itself turns out to be the bigger problem. As we only want to book two days in advance, in order to have a better plan of how far we will walk every day, most of the B&Bs are either already full or too far away from the starting point. Therefore, we spend most nights searching the internet for at least one hour to find an accommodation. An alternative to B&Bs are youth hostels. Most of them are cheaper than B&Bs but do not offer any services. There are also not very many along the way.
Versorgung entlang des Pfads
Entlang des Weges gibt es alle paar Kilometer Orte, in denen es zumindest ein Inn, Café oder einen Lebensmittelladen gibt, sodass die Versorgung mit Essen kein Problem darstellt. Essen für einen Tag im Rucksack mitzuführen ist vollkommend ausreichend. Schwieriger ist die Versorgung mit Wasser, da man aus den vielen Bächen entlang des Wegs nicht trinken sollte. Entweder fließen sie durch Schaf- oder Kuhweiden, kommen durch darüberliegende Dörfer, oder fließen durch gut gedüngtes Ackerland. Wir haben unsere Flaschen immer in Cafés oder Inns aufgefüllt und dabei nie Probleme gehabt.
Food and water supplies
Every other kilometre you pass through villages where there are at least an inn, a café, or a grocery store, therefore, getting food is not a problem. Food supplies for one day is sufficient. Getting drinking water is the bigger challenge as they advise you not to drink from the streams along the walk. Either they flow through sheep or cow pastures, come from higher-lying villages, or run through fertilized farmland. We always filled up our bottles in cafés or inns and never had problems.
Erste Eindrücke vom Wandern auf dem SouthWestCoastPath
Die erste Woche von Padstow nach Norden entpuppt sich gleich als die schwierigste Woche des gesamten Pfads. Gleich mehrere Tage sind im Führer mit „severe“ oder
„strenuous“ beschrieben, sodass uns kaum Zeit zum Einlaufen bleibt. Die Landschaft ist anfangs sehr rau: steile und karge Küsten sind unterbrochen von Buchten mit Sandstrand. Der Atlantik rauscht
hier ungebremst an die Küste. Ständig geht der Weg auf und ab – unzählige steile Höhenmeter, oft mit vielen, sehr hohen Stufen. Malerische kleine Orte, meist mit Häfen, liegen versteckt in
Buchten.
First Impressions from hiking the SouthWestCoastPath
The first legs walking from Padstow north turn out to be the most difficult hikes of the whole path. The first couple of legs are marked as severe or strenuous in the guide book so we don’t really have any time to get used to walking. The scenery in the beginning is very rugged: steep and bleak coasts are interrupted by bays with beaches. The rough waves of the Atlantic Ocean crash against the coast without slowing down. The path is a constant up and down – countless steep stairways with very high steps. Quaint villages, most with harbours, lie hidden in bays.
Unser Weg zum Start in Minehead
Die lange Geschichte spiegelt sich oft an Jahrhunderte alten Gasthöfen wieder. Die Gegend war früher geprägt von Schmuggel und Piraterie. Strandungen von Schiffen an der rauen Küste waren keine Seltenheit und bei den Küstenbewohnern gern gesehene Möglichkeit sich durch Bergungsgut ein zusätzliches Einkommen zu schaffen. Wenige Tage vor Minehead biegt die Küste mehr nach Osten ab und die Landschaft ändert sich komplett. Viel Wald mit blühenden Rhododendren, die Steigungen werden angenehmer. In Minehead sind wir am eigentlichen Start des South West Coastal Path angekommen. Mit Bus und Bahn fahren wir zurück zum Boot nach Padstow und ruhen uns erst einmal zwei Tage aus.
Our way back to the start in Minehead
The rich history is often reflected by the old pubs in the villages. The area was once defined by smuggling and piracy. Ships running ashore on the rugged coastline were once very common and welcomed by the habitants as it was a possibility of making some extra money. A couple of days before arriving in Minehead the scenery changes completely: forests with blooming rhododendrons, the ups and downs are more pleasant. In Minehead we are at the actual start of the South West Coastal Path. We take the bus and train to get back to our boat in Padstow and relax for two days.
Vom B&B zum Wandern mit Zelt
Nach unserer Erfahrung mit B&Bs im Norden packen wir für die geplanten 6 Wochen für den Süden unser Zelt mit Schlafsäcken und Kocher in den Rucksack. Das wilde Zelten ist offiziell in England nicht erlaubt, da alles Land in Privatbesitz ist, und eigentlich erst die Zustimmung des Besitzers zum Campieren auf seinem Grundstück eingeholt werden sollte. Anfangs gehen wir auch brav auf Zeltplätze, die aber außer einer Dusche kaum Service bieten. Nicht mal eine Sitzbank zum Kochen ist vorhanden. Die Zeltplätze entlang der Küste sind eigentlich auf Wohnmobile und Dauercamper eingerichtet und nicht auf Wanderer mit kleinen Zelten. Irgendwann fangen wir dann an einfach entlang des Weges zu zelten – irgendwo auf einer Klippe, am Feldrand oder wo das Zelt eben hinfällt. Wir sind jetzt sehr flexibel mit unseren Tagesetappen, wann wir losgehen und wie weit wir gehen. Im Schnitt schaffen wir jetzt 25 km und 800 Hm pro Tag.
From B&B to tent
Due to our experience with B&Bs in the north we decide to take our tent, sleeping bags and camping stove with us for the 6 weeks it will take walking south. Wild camping is not allowed in England because all properties are private, therefore what should be done is getting the permission of the owner before camping. In the beginning we put up our tent on camping grounds that often do not offer any services besides a hot shower – not even a bench for cooking. The camping grounds are designed for caravans and mobile homes rather than hikers with small tents. At some point we decide to camp wild along the way – at the edge of a cliff, in a field or wherever the tent falls. We are more flexible with our legs, when we start, and how far we go. On average we manage to walk around 25 km and 800 m up and down a day.
Unser Weg nach Süden
Der Start von Padstow nach Süden war angenehm zu gehen, da die ersten Tagesetappen als „easy“ eingestuft sind. An das Zelten und den harten Boden müssen wir uns anfangs erst noch gewöhnen. Der Weg führt nach Süden bis Lands End, dem westlichsten Punkt von England. Zwischendurch kommt man an vielen alten und verfallenen Zinnminen vorbei. Die Landschaft ist Teil des UNESCO Weltkulturerbes. Der Weiterweg geht jetzt durch viele größere Orte wie Pencanze, Falmouth oder Plymouth. Doch sobald wir die Orte hinter uns lassen, sind wir meist alleine unterwegs. Es ist allerdings auch noch Vorsaison. Wir erfahren von lokalen Wanderern, dass im Sommer sehr viele Wanderer auf dem Pfad unterwegs sind. In Plymouth gehen wir für zwei Tage in ein Airbnb. Es ist unser erster Ruhetag seit dem Start vor mehr als zwei Wochen in Padstow. Wir tauschen einige Ausrüstungsgegenstände und senden ein 5 kg Paket von unbenutzter Ausrüstung zurück auf das Boot. Für den Weiterweg kaufen wir uns Band 3 von trailblazer.
Walking South
From Padstow walking south is very pleasant as the first legs are marked as easy in the guide book. We have to get used to staying in a tent and sleeping on the hard floor. The path goes south until you reach Lands End, the most western point of England. On the way you pass many old and abandoned tin mines, which is part of the UNESCO world culture heritage. After the most western point you pass through bigger cities like Pencanze, Dalmouth or Plymouth, although as soon as we leave these cities behind us we are by ourselves again. There are not many people as the main season has not yet started. Local hikers tell us that there are many people walking the path in the summer. In Plymouth we book an Airbnb for two days. It is our first day off since the start more than two weeks ago. We replace some of our equipment and send a 5 kg heavy package of unused equipment back to the boat. For the next part of the path we buy volume 3 of the guide book.
Die letzten Tage auf dem SouthWestCoastPath
Noch liegen zwei Wochen Wanderung vor uns. Weiter geht es zur Englischen Riviera und zur Jurassic Coast, dem zweiten UNESCO Weltkulturerbe auf dem Pfad. Inzwischen sind wir in einer Routine von Gehen, Essen und Schlafen. Alles fällt uns viel leichter als zu Beginn der Wanderung. Im Gepäck haben wir Regenkleidung und sogar einen Regenschirm, doch der Juni 2018 entpuppt sich als der trockenste Juni in Südengland seit Wetteraufzeichnungen geführt werden, sodass wir tatsächlich das Gefühl haben eher in Italien als in England zu sein. Wir haben 14 Tage hintereinander wolkenloses Wetter und insgesamt einen Tag Nieselregen und zwei Schauer während der gesamten Wanderung. Der Boden ist knochentrocken und auf dem Pfad bricht die Erde auf. Die Wiesen, auf denen wir das Zelt aufbauen, sind braun. Wir trauen uns manchmal kaum mit unserem Benzinkocher zu kochen um keinen Brand auszulösen. Am letzten Tag zelten wir in den Dünen am Sandstrand vor South Haven Point, einige 100 m vor dem Ende des Pfads. Am nächsten Morgen wandern wir die restliche Strecke zur Coast Path Skulptur, die das Ende des South West Coast Path markiert.
The last days hiking
We have only two more weeks of walking to go. We continued to the English Riviera and Jurassic Coast, the second UNESCO world culture heritage along this path. We are now in the
routine of walking, eating, and sleeping. Everything is much easier than when we started out. We always carry our raincoats and umbrellas with us, but June 2018 turns out to be one of the driest
in the south of England ever recorded. We feel like we are in Italy rather than England. We have 14 days of sun and blue skies and a total of one misty day and two showers in the time we walked
the path. The earth is dried up and cracking open. The fields in which we put up our tent are brown. There are times we don’t dare to cook with our gas cooker out of fear of setting fire. On the
last day we set up our tent in the dunes on a beach just around 100 m before the South Haven Point, the end of the path. The next day we walk the last couple of meters to the coast path sculpture
that marks the end of the South Coast Path.
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Michael (Mittwoch, 18 Juli 2018 14:45)
Den Mutigen gehört die Welt. Freue mich für Euch. super Geschichte .
Gruss
Michael
Carola (Donnerstag, 19 Juli 2018 23:02)
Super Bericht, tolles Abenteuer, ihr Glücklichen! Was gab‘s denn immer zum Essen? Spaghetti?
Gabi und Norbert (Samstag, 21 Juli 2018 19:13)
Servus Ihr zwei Weltenbummler, wir finden es schön, dass Ihr so flexibel unterwegs seit - entdeckt die Welt und das Unbekannte, denn segeln ist nicht alles - diese Erlebnisse kann Euch niemand nehmen. Genießt die gemeinsame Zeit, die Ihr habt, denn sie wird immer zu kurz sein. Alles Gute und noch viele schöne Momente wünschen Euch von Herzen Gabi und Norbert
Anna (Dienstag, 21 Mai 2019)
Vielen Dank für den Bericht und die wunderschönen Fotos! Wie habt Ihr es denn mit dem Duschen gemacht?
Thomas (Dienstag, 11 Juni 2019 08:11)
Hallo Anna,
Danke für das Lob �
Am Anfang mit B&B kein Problem. Richtung Süden sind wir ab und zu entweder auf einen Zeltplatz gegangen oder haben Airbnb genutzt. Beim Zelten auf den Klippen fiel das Duschen aus. Ansonsten bleibt einem ja noch ein Bad im Meer...
Liebe Grüsse,
Thomas
Victoria (Dienstag, 14 April 2020 15:02)
Hallo ihr zwei!
Was für ein schöner Bericht, da wird das Fernweh gleich noch größer. Ich schwelge gerade in eigenen SWCP Erinnerungen, während wir ja aktuell alle nur von der Couch aus virtuell Abenteuer erleben können. Dabei bin ich auf euren Blog gestoßen, vor allem auch, weil ich die nächste Etappe (St. Ives - Falmouth) mit dem Zelt losziehen möchte.
Bei der ersten Tour vor 3 Jahren habe ich mich das noch nicht getraut.
Hattet ihr Probleme, immer einen geeigneten Platz für euer Zelt zu finden?
Liebe Grüße
Victoria
Christine und Thomas (Mittwoch, 15 April 2020 10:38)
Hallo Victoria,
vielen Dank für Dein mail. Wir hängen auch gerade Daheim fest, wie so viele, und warten bis wir wieder los dürfen. Eigentlich waren wir Mitte März schon eine Woche unterwegs, sind aber auf Grund der Sperrungen schnell wieder Heimgefahren um alles daheim auszusitzen.
Zurück zu Deiner Frage wegen dem Zelten auf dem SWCP. Wir hatte nie Probleme einen Platz zu finden, für eine Nacht und einem kleinen Zelt findet man eigentlich immer was. Wir waren allerdings in der Vorsaison vom Mai bis Juni unterwegs: keine Leute, der Weg war oft noch nicht ausgeschnitten. Wir wissen nicht wie das in der Hauptsaison aussieht. Wir haben am Nachmittag im letzten Ort entweder noch gut gegessen oder eingekauft und sind dann noch einige Kilometer gegangen, bis wir einen geeigneten Platz gefunden haben. Wir haben dann das Zelt bei Sonnenuntergang aufstellt und früh morgens wieder abbaut und hatten nie Probleme (obwohl es ja offiziell nicht erlaubt ist). Am besten auch einen Wassersack mitnehmen, den man an der letzten Quelle/Toilette/Restaurant...auffüllt. Es gibt auf Deiner Etappe auch einige Jugendherbergen und einige Zeltplätz, wo man auch Zelten kann. Wobei die Zeltplätze an den Jugendherbergen auch bei uns schon voll waren, und die offiziellen Zeltplätz für uns nur eine Notlösung waren, da dort nichts geboten ist - nicht mal eine Bank zu Sitzen. Auch das Wetter spielt ja eine grosse Rolle beim Zelten: wir hatten den Jahrhundertsommer mit keinem Tropfen Regen im Juni, das war dann letzendlich auch der Grund warum wir den gesamten SWCP eigentlich recht entspannt durchgegangen sind.
Liebe Grüsse, Christine und Thomas