Die nachfolgenden Tipps über das Segeln in Norwegen basieren auf unsere Erfahrung vom Segeln in Norwegen in 2016/2017 und im update unserer neuen Reise nach Norwegen in 2020/21. Wir sind zwei Mal zum Nordkap gesegelt. Wir haben unser Boot den Winter über in Norwegen gelassen und haben den Winter 20/21 auf dem Boot in Tromsø verbracht. Da Norwegen sich innerhalb des Bereichs des Schengenabkommens der EU befindet, erfolgt die Ein- und Ausreise mit dem Segelboot problemlos einfach. Lediglich die Einfuhr von Waren ist begrenzt und wird durch den Zoll ab und an kontrolliert. Wir freuen uns über jede Korrektur unserer Angaben unter diesem Link um diese Seite aktuell halten zu können.
Neu: update 2020/21
Inhaltsverzeichnis:
Wir sind in Norwegen die ganze Zeit nur mit elektronischen Karten gesegelt. Zum ersten Mal haben wir 2016 auf unserer ersten Reise gänzlich auf Papierkarten verzichtet - und sind dabei sehr gut gefahren. Eigentlich brachten uns vier Gründe zu dieser Entscheidung:
Nach den Regeln der Seemannschaft entfällt bei ausschließlicher Verwendung von elektronischen Seekarten eigentlich eine Papier-Redundanz der beim Ausfall der Elektronik zum Einsatz kommt. Wir haben das Problem folgendermaßen gelöst:
Die einzige Schwachstelle in der Kette ist der (eher unwahrscheinliche) Ausfall der GPS Satelliten, da alle drei Systeme dann davon betroffen sind. Da Norwegen über ein hervorragendes Netz aus Mobilnetz und WiFi verfügt, können praktisch alle Karten täglich einem update unterzogen werden. Wir haben für diese Reise auf allen drei Geräten elektronische Karten von Navionics verwendet. Mit anderen Systemen haben wir keine Erfahrung. Der Speicherbedarf auf dem iPhone und iPad ist je nach Kartengrösse so um die 3GB. Am Liebsten sind wir mit dem iPad gesegelt, dass wir an der Steuersäule mit einer einfachen aber stabilen Befestigung angebracht haben. Unser iPad ist mit einer Hülle versehen, die stoß- und wasserfest ist.
Vorteile der elektronischen Karten:
Nicht verschweigen möchte ich, dass auch die elektronische Karte Fehler enthält, und dass so mancher Wall, oder neue Hafenanlage nicht enthalten ist. Die elektronische Karte ersetzt nicht den Ausguck und das seemännische Verhalten.
Papierkarten
Der gesamte Satz an offiziellen Papierkarten hat für die norwegischen Küste bis nach Kirkenes einen Umfang je nach Fahrtengebiet von über 100 Kartensätze. Ein Kartensatz kostet zwischen 27 und 74Euro. Wenn man allerdings nicht auf Papierkarten verzichten will, kann man alternativ z.B. unter kartor.eniro.se oder kart.Kystverkert.no für die gesamte Küste kostenlos Kartenausschnitte als pdf herunterladen. Allerdings benötigt man zum Ausdrucken des gewünschten Kartenausschnittes einen Drucker. Wir haben diese Karten nicht benutzt, da wir die Detailkarten z.B. für Häfen dem Havneguiden bzw. Navionics entnehmen.
Havnguiden
Wir benutzen neben der elektronischen Karte als Hafenhandbuch den sehr guten Havneguiden 5, der das Gebiet von Bergen bis Kirkenes abdeckt. Für den südlicheren Teil gibt es weiter Havnguiden. Das Buch ist leider nur in norwegischer Sprache geschrieben. Um Informationen in englischer Sprache zu erhalten muss man sich auf der Webseite von Havneguiden einloggen und zusätzlich für diesen Service bezahlen. Man findet in diesem informativen Führer viele Bilder und selbsterklärende Pläne der wichtigsten Häfen, Marinas und Ankerplätze entlang der Küste. Den südlichen Teil von Lindesnes bis Bergen decken wir mit dem Havneguide 3 ab, der in Norwegischer Sprache und einer Kurzinformation in Englisch geschrieben ist.
Den Norske Los
Der Havnguiden bezieht viele Informationen aus dem Den Norske Los, das offizielle Hafen und Revierhandbuch der Norweger. Den Norske Los gibt es in pdf als freien download hier.
Norway Cruising Guide
Neben dem Havnguiden und dem Den Norske Los gibt es noch den in englischer Sprache geschriebenen Norway cruising Guide. Der Führer wurde von mehreren erfahrenen Seglern geschrieben und wird laufend erneuert. Er ist in Papier und ebook erhältlich.
Eigentlich ist es uns fast egal, wie das Wetter wird. Bei schönem Wetter wird gesegelt, bei Sturm oder starkem Wind von Vorne bleiben wir im Hafen, so unsere Devise. Uns ist es wesentlich wichtiger, dass wir unterwegs keine Überraschungen vom Wetter erleben, uns also auf die kommenden Bedingungen einstellen können. Zur Wettervorhersage haben wir folgende Apps auf dem iPad und dem Laptop benutzt:
In der Kombination sind diese drei Apps unschlagbar gut, Überraschungen im Wetter blieben bei unserer Reise aus. Wir haben während unserer Zeit in Norwegen an keinem einzigen Tag ein Wetter erlebt, das so nicht vorher gesagt wurde. In Norwegen muss allerdings durch die vielen Berge, Sunde und Fjorde mit starken Düsen- und Kap Effekten und mit Winddrehungen an der Küste gerechnet werden, die in keiner Wetterkarte abgebildet sind. Die Windstärke kann da schon mal um 2-3 Bft stärker ausfallen, als in der Wetterprognose vorhergesagt.
Generell hatten wir oft schönes Wetter, an einigen Tagen war es sogar windstill. Die Temperatur ging auf unserer Reise allerdings nur an vier Tagen über 20 Grad Celsius hinaus. Die Sommermonate Juni bis August waren sturmfrei und angenehm zum Segeln, der Wind kam meist entweder aus nördlicher oder südlicher Richtung - also entlang der Küste. Bei Ost- bzw. Nordostwind treten nahe der Küste oft starke Fallwinde vom Inland auf, die Sturmstärke erreichen können - und die sind nicht in den Wetterkarten abgebildet sind! Nur im April/Mai und ab September traten vereinzelt Stürme aus westlicher Richtung auf. Der Wind nimmt dabei generell am Land und in den Fjorden ab, so dass man sich bei Anzug eines Sturmtiefs am Besten in einem Fjord und dort in einem der vielen Häfen verholt.
Die beste Zeit zum Segeln hatten wir allerdings von Mitte September bis Mitte Oktober 2016 bei meist wolkenlosem Wetter und angenehmen Winden. Auch bei unserer Segelreise 20/21 hatten wir im September bis November viele schöne Segeltage. Wenn man Zeit hat, dann kann die Schlechtwetterphase in einem der vielen Häfen abgewettert werden.
Warme Kleidung und eine gut funktionierende Heizung im Boot sind bei diesen Wetterbedingungen sehr angenehm. Auch den elektrischen Heizlüfter haben wir bei vorhandenem Landstrom oft in Betrieb.
Viele Segler versuchen aus Kostengründen die gesamten Lebensmittel und Getränke für ihre Reise nach Norwegen auf dem Boot mitzunehmen. Aber Vorsicht! Es gibt für Norwegen ganz klare Einfuhrbestimmungen, die im Detail auf der Internetseite des norwegischen Zoll zu finden sind. Ab und an finden Kontrollen von Booten statt.
In Norwegen gibt es ein für Segler erreichbares ausreichend dichtes Netz an Lebensmittelläden. Und die Versorgung ist, was Grundnahrungsmittel betrifft, gut. Häfen in denen es einen Lebensmittelladen gibt, können dem Havneguide und/oder auch dem Navionics entnommen werden. Alternativ findet man auch in maps.me die meisten Läden in den angelaufenen Häfen. In kleineren Orten gibt es oft einen kleinen Lebensmittelladen der Marke Joker, in dem man zumindest Grundnahrungsmittel beziehen kann. Öffnungszeiten sind unter der Woche von 9 bis 16 Uhr. An manchen Orten sind die Läden über Mittag geschlossen. Auch Samstags sind die Läden oft nur bis Mittag geöffnet.
In größeren Orten konkurrieren meist die große Supermarktketten wie Spar, Coop, Kiwi, Bunnpris und andere um die Gunst der Kunden. Die Öffnungszeiten sind meist von 8 bis 20 Uhr, manchmal sogar rund um die Uhr. Die Preise der Lebensmittel sind ca. um das 1,5 fache teurer als in Deutschland. Bäcker, Metzger oder reine Gemüseladen gibt es in Norwegen, außer in Großstädten, so gut wie gar nicht mehr. Alles ist aus dem Supermarkt zu beziehen.
Zum Kauf von Alkohol, und hier speziell von Wein oder schärferen Getränken muss man einen Vinmonopolet besuchen. Die Preise für alkoholische Getränke sind wesentlich höher als in Deutschland - die billigste Flasche Weißwein kostet um 10 Euro. Bier zählt offensichtlich nicht zum Alkohol und ist in größeren Supermärkten erhältlich - die Flasche oder Dose kostet um 5 Euro.
Essen gehen hat in Norwegen auch seinen Preis. Einfache Gerichte sind ab 10 Euro zu haben.
Im Sommer kann man seinen Speiseplan auch gut aus der umliegenden Natur erweitern: Blaubeeren, Brombeeren, Preiselbeeren, Moltebeeren und Pilze gibt es in großen Mengen auf vielen Inseln und auf dem Festland. Entlang der Küste gibt es ganzjährig viel Fisch im Meer, wir haben vor allem Makrele, Kabeljau und Seelachs gefangen. Eine gute und günstige Angelausrüstung ist in fast jedem Ort erhältlich, ein Angelschein ist auf dem Meer nicht notwendig.
Hafen mit dem Laden praktischerweise gleich nebenan.
Bergevik am Eingang zum Lysefjord
Die Läden für Schiffsbedarf und Ersatzteile sind stark auf die Fischindustrie ausgerichtet. Im Süden gibt es in Haugesund, Bergen, Malöy, Alesund und Trondheim grössere Läden für den Bootsbedarf. Je weiter man nach Norden kommt, desto geringer wird die Dichte und auch die Auswahl. Allerdings ist die Qualität der in Norwegen hergestellten Ware hervorragend Durch die teilweise extrem rauen Bedingungen im Fischfang findet hier nur brauchbares Material einen Abnehmer. Wir haben uns z.B mit gefütterten Arbeitshandschuhen ausgerüstet, die beim Fischfang zum Einsatz kommen, die sind warm, wasserdicht und haben guten Grip - und das bei um 12 Euro. Spezielle Ersatzteile für ein Segelboot sind oft nicht auf Lager und dauern ab Bestellung manchmal eine Woche. Wir mussten unseren Windgeber von Raymarine in Trondheim erneuern - er war nicht auf Lager und wurde bestellt - der Vorgang mit Lieferung dauerte 5 Tage.
Alesund; man liegt im Stadtzentrum mit allen Läden in unmittelbarer Nachbarschaft.
Gas:
Norwegen hat wie viele andere Länder ein eigenes System für Gasflaschen, das mit dem deutschen System nicht kompatible ist. Deutsche Gasflaschen wie z.B. Alugas mit Propangas können aber hier nachgefüllt werden. Meist handelt es sich bei den Stationen um speziellen Containern von LPG. Die blauen Flüssiggasflaschen von Campinggaz sind in Norwegen nicht erhältlich.
Diesel:
Der Schiffsdiesel wird von norwegischen Staat subventioniert und ist grün gefärbt. Der Liter kostet (2021) zwischen 0,9 und 1,10 Euro. An jedem größeren Hafen ist eine Tankstelle vorhanden, das Netz der Tankstellen für Boote ist ausreichend dicht. Wir haben keine Erfahrung mit dem grünem Diesel im Tank bei der Einreise nach Deutschland, da wir von Norwegen nach Shetland gesegelt sind. Wir hatten bei der Einreise nach GB keine Probleme bzw. keine Kontrollen. 2021 sind wir direkt von Norwegen nach Helgoland gesegelt und wurden nicht kontrolliert. Nach letzten Informationen (ohne Gewähr) ist eine Tank voll norwegischen Diesel kein Problem. Wer allerdings den Diesel auf Vorrat in Kanistern einführt sollte sich besser beim deutschen Zoll melden.
Sinnvoll erscheint es den Tankstand bei der Einreise nach Norwegen zu dokumentieren und die Tankbelege aus Norwegen aufzuheben.
Zum Auffüllen unserer Gasflasche sind wir den Umweg nach Mo I Rana gefahren und wurden dort am Abend mit einer wunderschönen Aurora Borealis belohnt .
Winterlager mit Schnee, da heißt es erstmal Schneeschippen um in die Kajüte zu kommen.
Der Vorgang, ein Segelboot den Winter über in Norwegen zu lassen gestaltete sich für uns relativ einfach und mit wenig Bürokratie. Man kann mit seinem Boot ohne Probleme zwei Jahre in Norwegen bleiben ohne selbst auf dem Boot wohnen zu müssen.
Hier unsere Anleitung wie es bei uns funktionierte:
Den richtigen Lagerplatz finden
Folgende Kriterien waren für uns zur Entscheidung über den Ort in Norwegen wichtig:
Zoll und Genehmigungen
Man kann sein Boot ohne Genehmigung bis zu 6 Wochen in Norwegen liegen lassen und dabei das Land verlassen. Wenn man das Boot über den Winter in Norwegen lagert, also länger als 6 Wochen, muss man vor dem Einlagern beim norwegischen Zoll eine Erlaubnis holen und die Erlaubnis zum Einlagerung über die sogenannte application for temporary storage of vessel beantragen. Der Antrag kann gestellt werden, wenn man sich bereits mit dem Boot in Norwegen befindet. Wir haben unser Boot von Mitte Oktober 2016 bis Anfang April 2017 in Norwegen gelassen und sind über den Winter heim geflogen. Der Prozess beim Zoll ist sehr einfach und ging bei uns wie folgt:
Entlang der Küste gibt es viele Marinas und Werften, in denen man sein Boot im Winter lassen kann. Wir haben unser Boot (14t, 13m) 2016/17 mit stehendem Mast an Land gelagert. Das Kranen aus und in das Wasser wurde mit einen Autokran durchgeführt. Als Lagerkosten auf einem Bock wurden ca. 110Euro/Monat (2016) berechnet. Für den Kran kamen nochmals jeweils 100 Euro dazu. Wir haben für die 5 Monate in Summe ca. 800 Euro bezahlt. Wobei Strom und Wasser inkludiert waren. Angeschlossen an unserem Liegeplatz gab es auch eine recht günstige Möglichkeit zum Übernachten.
Für das Überwintern auf dem Segelboot und was da zu beachten ist, gibt es jetzt hier einen eigenen Blog.
In Norwegen gibt es viele Häfen, Marinas und Ankerplätze. Als nützliche Informationsquelle hat sich für uns der Havneguiden 5 erwiesen, der viele Häfen, Marinas und Ankerplätze ausweist. Die Häfen und Marinas werden auch in Norwegen immer öfter mit Schwimmstegen ausgerüstet. Strom und Wasser ist meist am Steg vorhanden. Da es sich auch manchmal um Privatstege handelt, an denen Plätze frei sind, ist ein Anruf bei den angegebenen Rufnummern am Steg ein Gebot der Höflichkeit - wir wurden nie abgewiesen. In einigen Häfen gibt es Gemeindestege, die als oft als festes Bauwerk installiert sind und dem Tidenhub, der der in Norwegen maximal 3m beträgt, ausgesetzt sind. Auch hier gilt es vorher zu Fragen, ob das Anlegen ok ist. Fragen hilft auch beim Mooring an Fischerbooten, da die Fischer manchmal früh morgens losfahren wollen. Oft sind die Gemeindestege mit alten Autoreifen abgefendert. Hier haben sich für uns, neben den normalen Fendern, zwei große Kugelfender und vier 15m Leinen bewährt. Oft ist auch an diesen Stegen ein Stromanschluss vorhanden. Da der Stromanschluss manchmal etwas entfernt liegt, ist eine 100m Kabelverlängerung hilfreich. Die Stecker sind CEE und/oder Schuko.
Um Wasser zu bunkern ist es ratsam seinen eigenen Wasserschlauch zu verwenden, da die vorhandenen Schläuche oft alt sind, und die Qualität des Wassers dadurch fragwürdig ist. Hier hat sich bei uns ein Wasserschlauch mit insgesamt 75m bewährt. Das Anschlusssystem entspricht dem in Deutschland.
Im Durchschnitt haben wir zwischen 15 und 30 Euro (2021) pro Nacht an Liegegebühr inklusiv Strom und Wasser gezahlt. Am teuersten war es bisher in Bodø im Stadthafen mit 28Euro (2020) ohne Strom, wobei die KWh in Bodø 10cent kostet. Manchmal ist das Liegen auch kostenlos. Für die Bezahlung liegen oft Kuverts aus, in den man seinen Obulus steckt. Dabei ist es wichtig 50 und 100NOK Scheine bereit zuhalten, da oft 150NOK zu zahlen sind. Hafenmeister gibt es nur in den großen Städten. Viele Häfen sind an ein oder mehrere elektronischen Bezahlsysteme angeschlossen. Für das VIPPS System benötigt man ein Konto auf einer norwegischen Bank. Besser eignet sich für Ausländer daher die App gomarina, mit dem dann über das Smartphone und der Kreditkarte bezahlen kann.
Auf Anker liegen wir sehr wenig, weil wir immer an Land Touren unternehmen wollen und dazu viel unsere Räder benutzen. Und ein Steg ist da einfach besser um schnell an Land zu kommen.
Norwegen hat eine sehr gute Abdeckung des Mobilfunknetzes bis hinauf zum Nordkap. Oft hat man sogar einige Seemeilen von der Küste entfernt sehr guten Empfang, und das Telefonieren und der Empfang von Wetterdaten ist gut möglich. Den auf unserem Boot installierte Amateurfunk haben wir deshalb auf dieser Reise nicht benutzt. Das Mobilfunknetz in Norwegen hat oft 3G bzw. LTE Standard . Wir haben eine deutsche SIM-Karte mit 48GB Datenvolumen dabei, bei der freies Roaming in der Ländergruppe 1 enthalten ist. Norwegen ist in der Ländergruppe 1. Eine Datenmenge von 48GB war für uns mehr als ausreichend.
Neben dem Mobilfunknetz verfügen viele Häfen über ein freies WLAN Netz. Darüber hinaus hat fast jedes Kaffee, Laden oder der örtliche Supermarkt ein eigenes WLAN Netz. Oft sind diese Netze mit einem Passwort geschützt, dass man aber auf Anfrage immer erhält. Die Reichweite dieser WLAN-Netze ist allerdings oft nur auf knapp unter 100m begrenzt. In unserem Boot aus Aluminium war da oft kein Empfang möglich, obwohl die Antenne sehr Nahe erschien. Man hat trotz der entfernten Antenne noch zwei Möglichkeiten doch noch einen Empfang im Boot herzustellen: entweder man verholt sein Boot nahe zur WLAN Antenne, oder man hat, so wie auf unserem Boot, eine außen installierte WLAN Antenne. Dabei führen wir das empfangene Signal verstärkt nach Innen in das Boot zu einem Router, über den dann im Schiff ein schiffeigenes WLAN erzeugt wird. Diese Lösung erhöht den Empfangsradius auf mehrere 100m. Eine sehr gute und einfache Anleitung zum Bau eines eigenen WLAN-Netzes auf dem Boot findet Ihr hier. Ich habe die vorgeschlagene Lösung so auf meinem Boot eingebaut - funktioniert!